Celebrity Skin – visuelle Gestaltungsstrategien für Musikerinnen*
07.08.2021 , Kostenloser Online-WorkshopPop-Musik ist Ausdrucksmittel von Generationen und lebt über die Songs hinaus von den visuellen Inszenierungen ihrer Protagonist*innen. In diesen Visualisierungen werden häufig auch stereotype Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit bedient, die es zu durchbrechen gilt. Aber wie?
Heute können Künstler*innen die Distribution, Vermarktung und Selbstinszenierung über Social-Media-Plattformen selbst steuern. In den Fotos, Artworks und Videos, die die Musiker*innen über diese Plattformen verbreiten, werden visuelle Gestaltungsstrategien der Selbst- und Geschlechterinszenierung realisiert. Der Workshop nimmt explizit Musikerinnen* in den Blick und geht ihren Darstellungen in Fotos, Musikvideos und Performances nach. Im Workshop wird zum einen aufgezeigt, welche Designstrategien zur Verfügung stehen, um stereotype Geschlechterdarstellungen zu überwinden, als auch gelungene, gendersensible Beispiele beleuchtet.
Dieser Workshop ist Teil der Empowerment-Reihe
„Wir sind gekommen, um zu bleiben – Empowerment im (musikalischen) Patriarchat“
In der vierteiligen Workshop-Reihe „Wir sind gekommen, um zu bleiben“ geht es um Empowerment für Frauen* in der Musikbranche. Frauen* (wie auch Lesben, inter, nicht-binäre, trans- und agender-Personen) sind in der Musikbranche nach wie vor stark unterrepräsentiert. Vor allem mangelt es an Sichtbarkeit und präsenten Vorbildern. Häufig fehlen Frauen* auch die Netzwerke, die viele Männer haben, was auf vielen Ebenen zu Benachteiligung führt, z.B. bei Förderungen, Wettbewerben, in kommerziellen Kontexten. Hier setzt die VA-Reihe an und bietet Anregungen, Handlungsempfehlungen und Ideen – für das Gelingen von Diversity und Partizipation!
Ablaufplan
Tanja Godlewsky ist Designerin und gestaltet als freie Kreativdirektorin Lösungen in den Bereichen Brand und Corporate Design. Sie ist Lehrbeauftragte am Institut für Pop-Musik der Folkwang Universität der Künste und Gründungsmitglied des international Gender Design Networks (iGDN). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Design und Pop-Musik, sowie Genderfragen im Design. Sie vermittelt ihr interdisziplinäres Verständnis von Design und seiner Verantwortung in der Lehre an verschiedenen Hochschulen und in Workshops und Vorträgen.
Bildcredits: Benjamin Kurtz